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Samstag, 15.3.2003


Dortmund Westfalenstadion
Hoch in den Himmel recken sich die neuen quietschgelben Pylone des Westfalenstadions.

Schwerte. Das Westfalenstadion, der Fußballtempel eines jeden BVB-Fans wächst und gedeiht. Allerdings finden eingefleischte BVB-Anhänger kaum Informationen zu "ihrer" Baustelle - das zumindest hat Borussen-Fan Peter Hausmann aus Ergste festgestellt und kurzerhand seine private Homepage zum Stadionumbau entworfen.

Seit gut zwei Wochen können sich die Liebhaber des schwarz-gelben Heiligtums auf der Seite Peter Hausmann über die dritte Ausbaustufe des Westfalenstadions informieren, können sich durch zahlreiche Bilder vom Dachausbau klicken. Und sie können nicht nur - sie tun es auch: "Pro Tag habe ich rund 100 Zugriffe auf meine Seite", sagt Hausmann. Bisherige Spitze sei am vergangenen Mittwoch gewesen: 270 Fans und Neugierige haben sich auf der Homepage getummelt, haben sich mittels Webcam Liveaufnahmen vom Stadion angeschaut oder ihr Auge über die "Tempelblicke" - Fernaufnahmen vom Stadion mit Weitblick über Dortmund - schweifen lassen.

Rund 10 Prozent der Homepage-Besucher - das verrät die Statistik, die Hausmann führt - kommen aus dem Ausland, aus Österreich oder der Schweiz etwa. "Vereinzelte Zugriffe auf die Seite gab´s aber auch schon aus Italien und Neuseeland", verrät der 43-Jährige. Doch nicht nur die Klickzahlen, sondern auch die Einträge ins Gästebuch der Internetseite sprechen eine deutliche Sprache: "Nachdem der BVB leider kaum Infos über den Ausbau rausgibt, bin ich sehr begeistert über deine tolle Seite und möchte mich herzlich bei dir bedanken!", steht dort zu lesen. Oder schlicht und ergreifend: "Danke! Danke! Danke! Danke! Danke! Danke! Danke! Danke!" "Noch ist die Seite im Rohbau, wird aber Zug um Zug erweitert", verspricht Hausmann. Neben den zahlreichen Bildern vom Stadion, die jetzt schon zu finden sind, sollen Texte zu den verschiedenen Ausbaustufen, Dokumentationen zum "alten" Westfalenstadion sowie zum Stadion Rote Erde folgen. Und aktuelle Bilder und Infos von den Spielen natürlich - derzeit kann sich der schwarz-gelbe Surfer zum Beispiel die Bilder vom siegreichen Spiel gegen Lokomotive Moskau am vergangenen Mittwoch anschauen.

Natürlich steht außer Frage, dass Hausmann - als geistiger Vater der "Tempelseite" und gebürtiger Dortmunder - selbst mit Leib und Seele an der Borussia hängt. "Mit 43 bin ich zwar schon aus dem Alter raus, in dem man jedes Aufwärtsspiel mitnimmt, gehe aber natürlich regelmäßig zu Heimspielen", erzählt er. Und wenn sein Weg ihn denn doch mal nicht ins Stadion führt, lehnt er sich bequem in seinem Sessel zurück und betrachtet am Computer in aller Seelenruhe sein Werk: das "Westfalenstadion Dortmund - der Tempel".

14.03.2003 Von Meike Mueller

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